Nacht- und Schichtarbeit
Nachtarbeit und Schichtarbeit stellen keine Neuheit des Industriezeitalters dar. Seit Menschen in Gemeinschaften leben, gibt es Nachtwächter, Feuerwehrleute, Polizisten/innen und Krankenhauspersonal im Schichtdienst. Erst in den letzten 15 Jahren kam zu dieser sozialen Nachfrage ein gestiegenes Kundenbedürfnis hinzu. Der 24-h-Service und längere Ladenöffnungszeiten können häufig nur durch Wechselschichten bewältigt werden. Technologische Gründe sind ein weiteres Argument für Schichtarbeit. So lassen sich chemische Prozesse oder Hochofenarbeiten nicht nach 8 Stunden unterbrechen. Kapitalintensive Maschinen können nur bei optimaler Laufzeit Stückkosten senkend eingesetzt werden, womit auch ökonomische Gründe für die Schichtarbeit deutlich werden. Die Kernbeanspruchung durch Schichtarbeit, insbesondere durch die Nachtschicht führt unter bestimmten Voraussetzungen zu:
Schichtpläne sollten daher stets so gestaltet werden, dass die Beanspruchung möglichst minimiert wird. Weitere Informationen:Hellert, UIrike: Nacht- und Schichtarbeit modern gestalten. 4. Auflage. 2018, LIT-Verlag. ISBN 978-3-643-13773-9
DGUV Information 215-220 2018 pdf Hinweise zur gesundheitsgerechten Gestaltung von Nacht- und Schichtarbeit: Literatur:Hellert, Ulrike (2010): Nacht- und Schichtarbeit modern gestalten. mehr Puch Katharina - Statistisches Bundesamt (2010): Arbeiten, wenn andere schlafen. hier Fachbeiträge:Fachtagung Hans Böckler Stiftung in Kassel: Partizipative Gestaltung der Nacht- und Schichtarbeit. Folien: pdf GfA Kongress 2008 Auswirkung partizipativer Schichtplangestaltung auf die Einschätzung des Vorgesetztenverhaltens und die Präferenz für Nachtschichtfolgen (Hellert et al.). hier |